Hintergrund: Das Fitnessarmband als Schlafphasenwecker

Ein interessante Funktion, welche bei den ersten Fitnessarmbänder bereits Einzug erhalten hat, ist der sogenannte Schlafphasenwecker.

Doch was steckt genau dahinter?

Schlafphasen

Zunächst einmal sollte man wissen, dass der Schlaf heutzutage in drei Phasen eingeteilt wird:

• Wachphase
• Leichtschlafphase
• Tiefschlafphase

Bis ins Jahr 2007 wurde die Tiefschlafphase selbst noch einmal unterteilt.

Diese Schlafphasen wechseln sich im Laufe einer Schlafeinheit ab und wiederholen sich in der Regel 5 – 7 mal. Zum Ende der kompletten Schlafeinheit werden die Tiefschlafphasen immer kürzer und die Leichtschlafphasen immer länger.

Den optimalen Weckzeitpunkt finden

Insbesondere, wenn man in einer Tiefschlafphase geweckt wird, wirkt man oftmals desorientiert und auch verkatert. In die Tiefschlafphase fallen unter anderem auch der typische Schlafwandel aber auch das Sprechen im Schlaf.

Daher bietet es sich an, den optimalen Zeitpunkt des Weckens nicht auf eine Tiefschlafphase fallen zu lassen, wenn man nicht sowieso einmal gemütlich ausschlafen kann.

Genau hier kommt nun ein Schlafphasentracker ins Spiel, welcher den eigenen Schlaf auswertet.

Ein Fitnessarmband misst bekanntlich Bewegungen über Sensoren. In der Tiefschlafphase fallen die wenigsten Bewegungen an (außer natürlich in den selten Fällen des Schlafwandels). Das Fitnessarmband stellt somit fest, wenn von einer Tiefschlafphase in eine Leichtschlafphase gewechselt wird.

Die Schlafaufzeichnungen ist bereits in vielen Fitnessarmbändern integriert und so lässt sich über eine enstprechende App das eigene Schlafverhalten sehr gut auswerten.

Leider bieten bislang nur wenige Armbänder die Möglichkeit, diese Datenauswertung auch direkt mit der Weckfunktion zu verknüpfen und so das Fitnessarmband gleichzeitig als Schlafphasenwecker nutzen zu können.

Eines dieser Armbänder ist beispielsweise das Xiaomi Mi Band, bei welchem eingestellt werden kann, ob bei Einstellung der Weckzeit das „sanfte Wecken“ berücksichtigt werden kann. Wird dies eingestellt, überwacht das Fitnessarmband die letzte halbe Stunde vor der vorgegebenen Weckzeit und startet den Alarm in einer Leichtschlafphase. So entsteht für den Träger der Eindruck, dass er sich sowieso gerade in einer Aufwachphase befindet und er startet wesentlich entspannter in den Tag.

BEACHTE:

Durch die Nutzung des Schlafphasenwecker und den hierdurch angenehmeren Start in den Tag darf man sich nicht blenden lassen und davon ausgehen, dass hierdurch auch die eine oder andere Stunde Schlaf eingespart werden kann. Wieviel Schlaf für jeden selbst optimal sind, gilt es eigenständig festzustellen. In der Regel liegt dieses optimale Schlafzeit bei 7-8 Stunden!

Diese Fitnessarmbänder besitzen einen Schlafphasenwecker

Aktuell gibt es nur vier Fitnessarmbänder, welche die Funktion eines Schlafphasenweckers beinhalten.

Sony SWR30 Smartband Talk

Das Sony SWR30 gehört nicht nur wegen seiner Schlafphasenwecker-Funktion zu den absoluten Top-Fitnesstracker. Es besitzt unter anderen ein Geschwindigkeitssensor und kann so zwischen Gehen und Joggen unterscheiden.

Weiterhin kann es direkt per Sprachbefehle gesteuert werden und es besteht die Möglichkeit, direkt über das Fitnessarmband (bei Bluetooth-Verbindung zu einem Smartphone) zu telefonieren.

Das Sony SWE30 Smartbank Talk ist aktuell das einzige Fitnessarmband mit Display, welches über eine Schlafphasenwecker-Funktion verfügt!

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Sony SWR10 Smartband

Das Sony SWR10 ist der kleine Bruder des SWR30. Träger dieses Fitnessarmbands müssen auf ein Display verzichtet, weiterhin auch auf die Sprachsteuerung. Die Unterscheidung der getätigten Schritte in Gehen und Joggen ist jedoch auch hier möglich, sodass es deutlich funktionaler als das Xiaomi Mi Band bei einem nur geringen Preisaufschlag ist.

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Xiaomi Mi Band

Beim Xiaomi Mi Band lässt sich über die zugehörige App (Android, iOS oder Windows Phone) diese Funktion für jede einzelne Weckzeit einstellen. Leider lässt sich der vorgestellte Zeitraum nicht einstellen sondern beträgt immer 30 Minuten.

Beispiel:

Man stellt die Weckzeit auf 6.30 Uhr und schaltet gleichzeit die „sanftes Wecken-Funktion ein. Das Fitnessarmband, welches die ganze Nacht Bewegungen aufzeichnet und den Schlaf so in Tief- und Leichtschlafphasen unterteilt, prüft nun ab 6.00 Uhr, ob ein Wechsel in eine Leichtschlafphase statt findet und beginnt dann mit der Alarmauslösung.

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Jawbone UP24

Auch das Jawbone UP24 bietet einen Schlafphasenwecker. Im Gegensatz zum Mi Band lässt sich beim UP24 die Vorschaltzeit individuell bis 30 Minuten vor der eigentlichen Weckzeit einstellen.

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